Aber um was geht es überhaupt, wenn von „Superfood“ gesprochen wird? Üblicherweise werden damit Nahrungsmittel bezeichnet, die bestimmte Nährstoffe in hoher Konzentration enthalten. Darunter fallen Vitamine, Mineralien, ungesättigte Fett oder Proteine. Darüber hinaus gibt es den so genannten „ORAC-Wert“ (Oxygen Radical Absorption Capacity). Der Wert steht dafür, wie stark freie Radikale durch Antioxidantien im Körper abgewehrt werden können. Je höher der Wert ist, umso gesünder ist das Nahrungsmittel. Weitere Kriterien für „Superfood“ sind Vollwertigkeit und Naturbelassenheit, außerdem noch der biologische Anbau.
Wenn Sie jetzt denken, dass solche Lebensmittel bei uns nicht vorkommen, dann haben wir gute Nachrichten: „Superfood“ wächst in heimischen Regionen, direkt vor unserer Haustür. So stecken Petersilie, Brennnessel, Löwenzahn und Bärlauch voller wertvoller Inhaltsstoffe. Sie liefern eine Menge an Calcium, Eisen, Folsäure oder Magnesium sowie Vitamin C und Vitamin K. Ein paar weitere Beispiele: Goji- oder Acai-Beeren müssen nicht sein, denn auch Heidelbeeren enthalten viele Anthocyane (sekundäre Pflanzenstoffe), die krankmachende Zellen im Dickdarm bekämpfen. Auch Spinat und Gerstengras sowie Grünkohl, Blumenkohl und Broccoli zählen zu den heimischen „Superfoods“. Eine empfehlenswerte Alternative für Chiasamen ist zudem Leinsamen.
Generell bleibt festzuhalten: Ob heimisches oder exotisches „Superfood“, eine gesamte Mahlzeit ersetzen können beide nicht. Gemüse ist nach wie vor die wertvolle und wichtige Basis unseres Essens. In Kombination mit Obst am besten fünf Portionen am Tag. Lassen Sie sich nicht von exotischen und wohlklingenden Namen beeindrucken, auch bei uns wachsen viele Nahrungsmitteln, die Gesundheit und Wohlbefinden verbessern!