Für viele ist es inzwischen zum Alltag geworden: das mobile Arbeiten oder das Arbeiten im Home-Office. Was zunächst praktisch und zeitsparend erscheint, kann sich auf Dauer aber zu einer belastenden und stressfördernden Angelegenheit entwickeln. Den Vorteilen stehen also auch Nachteile gegenüber.
Aus dem gewohnten Schreibtisch mit ergonomisch geformten Bürostuhl und passender Beleuchtung kann schnell ein nicht ganz so gesundheitsfördernder Arbeitsplatz werden. Um hier „Professionalität“ zu wahren, sollten Sie mit ihrem Arbeitgeber diese Punkte besprechen und passende Lösungen finden. Außerdem helfen regelmäßige Mobilisationsübungen, sie wirken der oft starren und einseitigen Körperhaltung entgegen. Wichtig in diesem Zusammenhang: Nur weil man in den eigenen vier Wänden arbeitet, müssen nicht automatisch die Regeln für ein Home-Office gelten. Zwischen den flexiblen Arbeitsformen gibt es Unterschiede und je nach Arbeitsform gelten zum Teil andere einzuhaltende Regelungen.
Eingehalten bzw. beibehalten werden sollten auch bisherige Routinen. So kann der übliche Kleidungsstil helfen, den normalen Büroalltag nachzuahmen. Etwas Bewegung im Freien simuliert den Arbeitsweg und dient zudem der Strukturierung des Arbeitstages. Festgelegte Pausen, deren Zeiten wie in der Firma eingehalten werden, vermitteln dazu besser, wieviel Zeit mit der Arbeit bereits vergangen ist. Außerdem ist es wichtig, die Arbeitszeit deutlicher vom Rest des Tages abzugrenzen, da es Corona-bedingt aktuell weniger Freizeitmöglichkeiten gibt. Besprechen Sie deshalb mit Kollegen und Vorgesetzten, wann Sie telefonisch und per E-Mail zu erreichen sind.
Gelingt es, sich darauf zu verständigen, lauern im privaten Umfeld aber eine Reihe von weiteren ungewohnten „Gefahren“. Ob Nachbar, Mitbewohner oder die Familie – in der Regel angenehme und schöne „Ablenkungen“, die jedoch eine konzentrierte Arbeitserledigung schwerfälliger und damit stressiger machen. Feste Absprachen machen das soziale Miteinander einfacher und nachvollziehbarer. So ist zum Beispiel der vorausschauende Austausch über geplante Arbeitsphasen sinnvoll – und für gemeinsames Kochen und Essen bleibt dann auch noch genug Zeit.