„Länger besser leben.“ Institut

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung haben die Hochschule Weserbergland (HSW) und die BKK24 das neue „Länger besser leben.“-Institut gegründet.

Das „Länger besser leben.“-Institut

„Wir wollen Präventionsforschung nicht aus dem Elfenbeinturm heraus betreiben. In erster Linie ist unsere Zielgruppe der Mensch in seinem individuellen Alltag.“ So lautet die Leitlinie von Prof. Dr. Peter Schulte, dem wissenschaftlichen Leiter des „Länger besser leben.“-Instituts, das seinen Sitz an der HSW in Hameln hat.

Die bereits bekannten vier Säulen des „Länger besser leben.“-Programms bleiben bestehen: regelmäßige Bewegung, vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung, der Verzicht auf Nikotin und nur eingeschränkter Alkoholgenuss. Darüber hinaus haben sich inzwischen zusätzliche Bausteine einer wirksamen Gesundheitsförderung gezeigt. Daher ergänzen wir „Länger besser leben.“ um zwei neue Säulen: mentale Gesundheit sowie Klima und Gesundheit. Das Institut wird dies mit Angeboten „erlebbar und anfassbar“ machen und diese Themen weiter erforschen. Jährlich findet eine "Länger besser leben."-Präventionskonferenz statt, um den wissenschaftlichen Austausch zu fördern.

Die Zahl der psychisch erkrankten Menschen steigt in Deutschland stetig weiter an. Es gilt, passende Antworten zu finden, um zum Beispiel Depression, Angststörungen und Burnout möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen. Darüber hinaus ist der gesundheitsfördernde Einfluss von mentaler Fitness ein zentrales Anliegen.

Der Klimawandel schlägt sich in einer Vielzahl von steigenden Risiken für gesundheitliche Probleme nieder, deren genaue Zusammenhänge es zu erforschen gilt. Die grundsätzlichen Fragen lauten: Wie können Menschen sich verhalten, um resilienter zu werden gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels und wie können wir unsere Lebenswelten so gestalten, dass wir den Klimaveränderungen begegnen können?

Ziele der Zusammenarbeit

  • Weiterentwicklung von „Länger besser leben.“ im Kontext von Wissenschaft und Forschung
  • Zusammentragen neuer Erkenntnisse aus den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung
  • Steigerung der Versorgungsqualität unter Berücksichtigung gesundheitsökonomischer Aspekte
  • Entwicklung neuer Konzepte und Angebote im Bereich der Gesundheitsprävention

Kontakt zum „Länger besser leben.“-Institut

Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. med. Peter Schulte, Hochschule Weserbergland

Icon: Person

Telefon 05151 9559-68
E-Mail: peter.schulte@hsw-hameln.de

Leitung Geschäftsbereich „Länger besser leben.“
MBA Jörg Nielaczny, BKK24

Icon: Person

Telefon 05724 971 116
E-Mail: j.nielaczny@bkk24.de

Zur neuen Leitung: Prof. Dr. Peter Schulte lehrt an der Hochschule Weserbergland in Hameln Prävention und betriebliches Gesundheitsmanagement. Der studierte Facharzt für Allgemeinmedizin praktizierte lange als Hausarzt. Zusätzlich im Bereich der Sport- und Notfallmedizin qualifiziert, ist er auch ärztlicher Psychotherapeut mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie sowie zertifizierter Stresstherapeut und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Rückblick: Am Anfang stand der Wunsch nach einer Übersetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis. An dieser Schnittstelle nahm 2016 das Team um Prof. Dr. Gerd Glaeske an der Universität Bremen seine Arbeit auf. So entstanden zum Beispiel eine Reihe verschiedener Gesundheitsangebote mit gesicherter Wirksamkeit oder die „Länger besser leben.“-Kongresse, die seit 2018 für Experten aus Wissenschaft und Gesundheitsberufen eine wertvolle Plattform zum Austausch über das Thema Prävention bieten. 

BKK24 und Hochschule Weserbergland unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Ab Januar 2025 wird die Kooperation zwischen der Krankenkasse BKK24 und der Hochschule Weserbergland (HSW) um weitere drei Jahre verlängert. Seit Januar 2022 arbeiten die beiden Institutionen im Rahmen des „Länger besser leben.“-Instituts an der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen evidenzbasierter Gesundheitsförderung, die sich den Themen Ernährung, Bewegung, Verzicht auf Nikotin und Alkohol, der psychischen Gesundheit sowie der Wechselwirkung zwischen Klima und Gesundheit widmen.